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Stadtentwicklung mit Minecraft

Im Rahmen von Minecraft-Wettbewerben konnten Jugendliche den Berliner Stadtteil „Gropiusstadt“ und den Alexanderplatz nach ihren Vorstellungen gestalten.

Was soll aus den brachen Flächen der Berliner Gropiusstadt werden? Kinder und Jugendliche gaben die Antwort spielerisch: Eine virtuelle Kopie der Gropiusstadt wurde in Minecraft gebaut und ein Wettbewerb ausgerufen: Die Teilnehmer konnten darin vom 10.10.-06.11.2016 fünf Gebiete der Gropiusstadt nach ihren Vorstellungen gestalten. Die Sieger-Entwürfe wurden in einer Virtual Reality Ausstellung vom 01.- 03.12.2016 in den Gropius Passagen präsentiert.
Die Idee für „Bauhaus meets Minecraft“ entstand 2015 auf einem Gamejam der Biennale des bewegten Bildes in Frankfurt: Teams aus Designern, Programmieren und Storywritern entwickelten spielerische Ansätze, um Jugendliche zu mehr sozialem Engagement zu motivieren.
Übrigens: Mit den ansässigen Wohnungsbaugesellschaften wird eine tatsächliche Realisierung der virtuellen Visionen geprüft.
Darum ging’s:
Die Gropiusstadt ist eine „Satellitenstadt“ in Berlin, also eine Stadt in der Großstadt – hier leben 36.000 Menschen auf 3 km2 Fläche. Der damalige Architekt Walter Gropius hat dieser Stadt eine Vielzahl an öffentlichen Plätzen und Grünflächen gegeben, die aber leider kaum genutzt werden. Vor allem die Jugendlichen der Stadt haben kaum Freizeitangebote. Die Idee: Jugendliche gestalten ihre Vorstellungen eines perfekten Kiezes selbst – und zwar im beliebten Open-World Game Minecraft! Als Grundlage wurden die Bedürfnisse und Wünsche vor Ort mit Schülern der Walter-Gropius-Schule in einem Workshop erarbeitet. YouTuber iOser100 – selbst Minecraft-Experte – begleitete den gesamten Wettbewerb auf seinem Kanal. Die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey übernahm die Schirmherrschaft.

Mehr dazu hier: http://www.bauhaus-spirit.com/de/b-lab.html

Ein ähnliches Projekt gab es unter dem Namen „Alexcraft“ für den Alexanderplatz in Berlin

Mit der Minecraft Karte von Berlin Mitte, die wir gemeinsam mit FME-Experten con terra im Sommer online gestellt hatten, zeigen wir, was man mit offenen Daten alles anstellen kann. Wir meinen, dass man mit dieser Art einer interaktiven Karte nicht nur spielen, sondern sie auch für Stadtplanung und Bürgerpartizipation einsetzen kann: Minecraft bietet mit seinem Lego-Baukastenprinzip (fast) unbeschränkte Möglichkeiten an, Plätze umzubauen, Quartiere zu gestalten aber auch ausgefallene Ideen auszuprobieren.  (…) Mit interaktiven Formaten wie Minecraft gibt man auch einer Zielgruppe einen Zugang, die sich vielleicht nicht so oft für diese Themen interessieren.

Quelle: https://www.technologiestiftung-berlin.de/de/blog/alexcraft-die-zukunft-der-stadt-angespielt/ (nicht mehr erreichbar)
Mehr Infos hier: https://www.technologiestiftung-berlin.de/de/projekte/projekt/minecraft/