Forschung/EvaluationKommunales

Politische Partizipation von Frauen mit Migrationshintergrund: ein „Luxusgut“?

Welche Faktoren beeinflussen die politische Partizipation für Frauen mit Migrationshintergrund auf kommunaler Ebene? Dieser Frage geht Caroline Gutmann in einer empirischen Studie nach.

Aufbauend auf einer Einführung in die Begriffe „politische Partizipation“ und „Frauen mit Migrationshintergrund“ wird der aktuelle Forschungsstand zum Thema präsentiert, der auf eine im Allgemeinen geringere politische Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich zur Mehrheitsbevölkerung verweist. Nach Gründen für die geringere politische Beteiligung wurde im Rahmen einer Gruppendiskussion mit sechs Frauen aus unterschiedlichen Herkunftsländern gesucht. Die Ergebnisse der Diskussion zeigen, dass die politische Beteiligung der Frauen insbesondere dadurch eingeschränkt wird, dass diese als „Luxusgut“ seitens der Teilnehmerinnen wahrgenommen wird. Zwar wird politische Partizipation von ihnen überwiegend als erstrebenswert im Sinne von bedeutend angesehen und aus diesem Grund auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten praktiziert, verschiedene aktuelle Einflussfaktoren schränken diese aber (zum Teil stark) ein. Die Ergebnisse der Gruppendiskussion verweisen zum einen auf den Bedarf an individueller Unterstützung von Frauen mit Migrationshintergrund, zum anderen an einer stärkeren Öffnung der Gesellschaft im Allgemeinen ihnen gegenüber.

Download hier: https://f.hypotheses.org/wp-content/blogs.dir/5280/files/2020/01/ForDem_Working-Paper_Gutmann_Projekt-Haug.pdf