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Politik und Glaubwürdigkeit

Wie Parteien und politische Akteure das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen können, beschreibt eine Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung.

„Hier muss die Politik doch tätig werden!“. Solche oder ähnlich Aussagen sind fast täglich zu hören. An „die Politik“ werden große Erwartungen gestellt. Auf der anderen Seite genießen Politiker_innen, Parteien oder „die Politik“ in Deutschland keinen guten Ruf. Wer über sie schimpft, erntet in fast jeder Runde Beifall und immer mehr Menschen zweifeln, ob „die Politik“ die drängenden Probleme der Gesellschaft noch lösen kann. Diese zunehmende Distanz und Skepsis gegenüber den etablierten Parteien und ihren politischen Akteuren, wie sie beispielsweise auch bei der US-Präsidentschaftswahl zu Tage traten, sowie die Erfolge europa-skeptischer und rechtspopulistischer Parteien zeigen, dass das für unsere Demokratie so notwendige Vertrauen in die Politik schwindet.
Doch was kann dagegen und für eine politische Kultur des Vertrauens getan werden?
Ein Allheilmittel für einen erfolgreichen Vertrauensaufbau in „die Politik“ und ihre Akteure gibt es leider nicht, wohl aber Strategien, die helfen können, Vertrauen zu gewinnen und Unsicherheiten bei den Bürger_innen abzubauen.
Diese werden in der vorliegenden Broschüre „Politik und Glaubwürdigkeit: Wie Politik das Vertrauen der Bürger_innen zurückgewinnen kann“ der Akademie Management und Politik (MuP) der Friedrich-Ebert-Stiftung vorgestellt. Sie fasst die wichtigsten Erkenntnisse der gleichnamigen Fachtagung zusammen und findet Antworten auf folgende Fragen: Was sind die Ursachen für den Vertrauensverlust? Was genau lässt Menschen (in die Politik) vertrauen? Und wie kann das Vertrauen der Bürger_innen in die Politik zurückgewonnen werden?
Im Fokus dieser Betrachtung stehen praktische Handlungsansätze für Politiker_innen und Parteien – als Schlüsselakteure im politischen Prozess.
Die Politik agiert jedoch nicht im luftleeren Raum. Auch die Medien – die in großem Maße zur Meinungsbildung über Politik beitragen – sowie zivilgesellschaftliche Organisationen und die Bürger_innen selbst haben eine politische Verantwortung. Wie ihr Beitrag für eine politische Kultur des Vertrauens aussehen kann, ist im letzten Teil der Broschüre beschrieben.

Download der Studie: http://www.fes-mup.de/files/mup/pdf/broschueren/brosch_MuP_Politik-und-Glaubwuerdigkeit.pdf