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Nordrhein-WestfalenPraxis/Beispiele

Flughafen Düsseldorf zahlt Fluglärm-Gegnern Gutachterkosten

Die Flughafen Düsseldorf GmbH stellt Fluglärm-Gegnern 100 000 Euro zur Verfügung, damit sie eigene Gutachten in Auftrag geben können.

Verwalten soll das Geld Thomas Goßen, Bürgermeister der Stadt Tönisvorst und Vorsitzender der Lärmschutzkommission, die sich mehrheitlich gegen eine geplante Kapazitätserweiterung am Flughafen ausgesprochen hatte. Er soll die Vorschläge bündeln und sortieren – und gegebenenfalls die Gutachten in Auftrag geben.

Dirk Jansen, Geschäftsführer des BUND in Düsseldorf, begrüßt die Ankündigung des Flughafens: „Wir fordern seit langem, dass in Planungs- und Genehmigungsverfahren „Waffengleichheit“ herrschen muss, zum Beispiel auch was die Hinzuziehung von externen Experten oder Gutachtern anbelangt. Da dies regelmäßig die finanziellen Möglichkeiten von Betroffenen oder Umweltverbänden übersteigt, ist der Flughafen-Vorschlag meines Erachtens ein begrüßenswerter Schritt. Wichtig ist, dass daran keinerlei Vorgaben geknüpft werden und die Ergebnisoffenheit des Verfahrens garantiert ist.“

Quelle: http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/flughafen-zahlt-anwohner-sollen-gutachten-in-auftrag-geben-1.2174117