KonsultationSchleswig-Holstein

Dialogforum Fehmarnbeltquerung

Mit der Planung zu dem rund 18 Kilometer langen Straßen- und Eisenbahntunnel von Fehmarn (Schleswig-Holstein) zur dänischen Insel beschäftigte sich 2001 das Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung.

Das Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung ist ein deutschlandweit einzigartiges Forum zur Bürgerbeteiligung, das von der Landesregierung in Schleswig-Holstein ins Leben gerufen wurde.
Der Startschuss für das Dialogforum fiel am 5. September 2011 mit der ersten Arbeitssitzung in Eutin. Das regierungsunabhängige Dialogforum soll einen transparenten Informations- und Meinungsaustausch ermöglichen und als zentrale Kommunikationsplattform für alle beteiligten Akteure dienen. Die 32 Teilnehmer des Dialogforums sind Repräsentanten der Gegner wie Befürworter der Fehmarnbeltquerung. Dazu gehören Vertreter der Anwohner, Gemeinden, Gewerkschaften, Naturschützer, Landwirte, Wirtschaftskreise sowie Planer und Organisatoren. Alle zwei bis drei Monate trifft sich das Forum im Gewerbezentrum Oldenburg.
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Ein wesentlicher Beitrag des Forums besteht darin, die Fakten auf den Tisch zu legen. Es liefert Fakten und kann somit falsche Vorstellungen korrigieren. Vor allem wird im Forum die Dialogkultur gepflegt: Vor jeder Forumssitzung ist eine Bürgersprechstunde und nach jeder Sitzung eine Zuschauerrunde mit Fragen eingeplant.

Die Baukosten für den Tunnel von rund 7,4 Milliarden Euro trägt der dänische Staat. Deutschland muss jedoch die Straßen- und Schienenanbindung auf deutscher Seite bezahlen. Die Kosten dafür werden auf 2,1 bis 3 Milliarden Euro geschätzt. Das Dialogforum hat einen Jahresetat von 102.500 Euro (Land Schleswig-Holstein: 50.000 Euro, Bahn: 25.000 Euro, dänische Projektgesellschaft Femern A/S: 25.000 Euro, Unternehmerverband UV Nord: 2.500 Euro).

Hier geht es zum Dialogforum Feste Fehmarnbeltquerung: http://www.fehmarnbelt-dialogforum.de/

In einer Sondersitzung anlässlich des 5-jährigen Jubiläums des Dialogforums unterzeichneten Vertreter von Land, Kreis, Gemeinden und Deutscher Bahn den „Oldenburger Beschluss“, wonach künftig regionale runde Tische und ein Projektbeirat konkrete Lösungsvorschläge für Probleme im Zusammenhang mit der Bahnanbindung des Tunnels erarbeiten sollen.

Hier gibt es den „Oldenburger Beschluss“: https://www.uv-oh-ploen.de/upload/aktuelles/pdf/136/1_aktuelles.pdf