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Bürgerbeteiligung in der Energiewende

Zehn Thesen zur gegenwärtigen Etablierung, zu Herausforderungen und geeigneten Gestaltungsansätzen bei der Bürgerbeteiligung in der Energiewende hat das Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam, formuliert.

In der Zusammenfassung heißt es:

Wir Wissenschaftler haben uns gefragt: Was können und müssen wir über die Konflikte lernen, die in der Energiewende auftreten? Welche Beteiligungspraktiken etablieren sich gegenwärtig im Feld der Energiewende? Lassen sich in Aktionsforschung Beteiligungsprozesse initiieren, die den Bürgern eine größere Rolle in der Planung von Infrastruktur einräumen?
Die hier vorgelegten Thesen spiegeln zentrale Erkenntnisse des Gesamtprojekts wider. Dabei gehen wir auf Merkmale der Beteiligungspraxis und Schwierigkeiten für Bürgerbeteiligung insbesondere im Bereich des Netzausbaus ein und zeigen geeignete Ansätze auf, um mit ihnen umzugehen. Als wichtig erachten wir 1) einen paradigmatischen Wechsel von der format- zur prozessorientierten Perspektive auf Bürgerbeteiligung, 2) eine kritische Auseinandersetzung mit Bürgerbeteiligung unter dem Umsetzungsparadigma und den Folgen einer ausschließlichen Akzeptanzorientierung sowie 3) die Beachtung eines an den Fall angepassten Beteiligungsdesigns und eines iterativen Gestaltungsansatzes, um die Fragilität von Beteiligungsprozessen handhaben zu können.

Download des Workig Papers (pdf) hier: http://www.iass-potsdam.de/sites/default/files/files/workingpaper_buegerbeteiligung_energiewende_online.pdf