Kommunale Identität stärkt Befürwortung von Demokratie

Bürger mit kommunaler Identität gehen im Durchschnitt häufiger zur Kommunalwahl, interessieren sich mehr für Politik, wählen seltener populistische Parteien, und sind stärkere Befürworter von Demokratie. Sie engagieren sich häufiger in sozialen Vereinen und im Ehrenamt vor Ort. Das ist ein Ergebnis eines Gutachtens des ifo Instituts Dresden im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung.

In Deutschland gibt es etwa 11.000 Städte und Gemeinden. Unsere Kommunen sind so vielfältig, wie die Menschen die dort ihr Leben verbringen. Obwohl sich der Alltag dieser Menschen deutlich stärker durch das Leben in ihrer Kommune als durch das Leben innerhalb der Nation auszeichnet, verengt sich die politische und gesellschaftliche Debatte fast ausschließlich auf Fragen der nationalen Identität. Eine Debatte, die Rechtspopulisten nutzen, um Identität als ein Kriterium der Abgrenzung zu etablieren. Die Bedeutung der Identifikation mit der eigenen Kommune wird dabei oft übersehen.
Aus diesem Grund hat die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit beim ifo Dresden eine Studie beauftragt, die Klarheit über die Bedeutung kommunaler Identität bringt und aufzeigt, wie sich diese Verbundenheit stärken lässt.

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