Partizipation im Berliner Wohnungsbau
Die Stadt Berlin wächst mit großer Dynamik und bezahlbarer Wohnraum wird knapp. Die Berliner landeseigenen Wohnungsunternehmen degewo, GESOBAU, Gewobag, HOWOGE, STADT UND LAND sowie WBM stehen als Partner der Landesregierung vor der Herausforderung, in den kommenden Jahren an vielen Standorten in der Stadt Wohnungen neu zu bauen. Neue Quartiere sollen erschlossen und auf innerstädtischen Flächen nachverdichtet werden. Der Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern an der räumlichen Gestaltung der Stadt wird dabei ein zunehmend hoher Stellenwert zugemessen. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften wollen bei Bauprojekten eine Vorbildfunktion für eine umfassende Bürgerbeteiligung übernehmen und mehr informelle Beteiligungsverfahren anbieten. Derzeit fehlen aber Leitlinien für informelle Verfahren sowie eine Verständigung der Stadtgesellschaft über die Qualität und Gestaltung von Partizipationsverfahren im Wohnungsbau.
Vor diesem Hintergrund haben die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Kooperation mit der gemeinnützigen HUMBOLDT-VIADRINA Governance Platform zur Trialog-Reihe „Partizipation im Wohnungsbau“ eingeladen. In vier Veranstaltungen zwischen April und September 2017 verständigten sich Teilnehmende aus der Stadtgesellschaft über Ziel, Inhalt und Kriterien für Partizipation bei Neubau und Verdichtung. Aus den Diskussionsergebnissen wurden Leitlinien für informelle Partizipation bei Bauvorhaben der Wohnungsbaugesellschaften in Kooperation mit Politik und Verwaltung ermittelt, die zur Gestaltung von konstruktiven und fairen Prozessen beitragen und mehr Zufriedenheit bei den Beteiligten erzielen sollen.
Download des Abschlussberichts der Trialog-Reihe hier: https://www.governance-platform.org/wp-content/uploads/2017/12/HVGP_Abschlussbericht_Partizipation-im-Wohnungsbau-3.pdf