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Bürgermeister halten Bürgerbeteiligung nicht für ein wichtiges Handlungsfeld

Was sind aus Sicht der Stadtoberhäupter aktuell und zukünftig die wichtigsten Aufgaben und Herausforderungen für deutsche Städte und Gemeinden? Dieser Frage geht seit 2015 das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im jährlichen „OB-Barometer“ nach, für das (Ober-)Bürgermeister/-innen deutscher Städte ab 50 Tsd. Einwohner repräsentativ befragt werden. Das Thema „Bürgerbeteiligung“ landet in diesem Jahr ganz hinten.

Auf die Frage, „Welche sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Handlungsfelder bzw. Aufgaben, denen Ihre Stadt aktuell gegenübersteht?“ nennen 1% der OBs „Stärkung von Bürgerbeteiligung, Ehrenamt, Zusammenhalt“ – 2016 waren es noch 3% und 2015 immerhin 8%. Dementsprechend meinen nur knapp 15% der (Ober-)Bürgermeister, dass das Thema in den nächsten 5 Jahren an Bedeutung gewinnt. Es liegt damit auf dem letzten Rang der Themen.
Bei der Frage, was „aktuell die wichtigsten Herausforderungen für Städte und Gemeinden“ sind, landen „neue Formen der Bürgerbeteiligung“ auf Rang 13 von 14. Interessantes Detail: bei den (Ober-)Bürgermeistern der Region Ost (BB, BE, MV, SN, ST, TH) liegt das Thema deutlich über dem Rest der Republik auf Rang 7.

Mehr dazu: https://difu.de/sites/difu.de/files/archiv/projekte/ob-barometer-2018_details-hintergrundinformationen.pdf