Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Endlagersuche: Herausforderungen eines generationenübergreifenden, selbsthinterfragenden und lernenden Verfahrens
Eine mögliche Konzeption für die Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Findung eines sicheren Endlagerstandortes für Atommüll hat das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen
Entsorgung (BASE) erarbeiten lassen.
Mit einer umfassenden Literaturanalyse sicherte das Vorhaben zunächst die wissenschaftliche Basis für das methodische Vorgehen und die inhaltlichen Schwerpunkte und Fragestellungen. Bei der Recherche und Auswertung standen Arbeiten zur Partizipations- sowie Organisationsforschung im Fokus, ebenso wurden Studien zur Einbindung und Wissensvermittlung für unterschiedliche Zielgruppen sowie der Umwelt- und Techniksoziologie analysiert. Eine besondere Herausforderung stellte die Suche nach Erfahrungen zum lernenden Verfahren und zu Analysen zum Standortauswahlgesetz dar, gerade im juristischen Kontext. Auch die Entwicklung und der Umgang mit Narrativen und Zukunftsbildern basiert – in diesem spezifischen Themenfeld – noch auf einer überschaubaren Empirie und ließ einen großen Ergänzungsbedarf erwarten. Hinweise hierzu und zu verallgemeinerbaren Aspekten innovativer Partizipationsprozesse suchte das Forschungsteam u.a. auch durch die Analyse von Fallbeispielen im Ausland und durch die Einbeziehung von umweltrelevanten Großvorhaben, aus denen sich vergleichbare Bezüge und Erfahrungen für Elemente einer gelingenden Öffentlichkeitsbeteiligung ableiten ließen.
Download hier: https://doris.bfs.de/jspui/bitstream/urn:nbn:de:0221-2021051027029/3/BASE_OEB_Endbericht_final-2K_el.pdf