Gartenschaubewerbungen in Bayern zukünftig nicht mehr ohne Bürgerbeteiligung
In Bayern soll zukünftig eine intensive Bürgerbeteiligung wesentliches Bewertungskriterium bei der Bewerbung für Gartenschauen sein.
Beim gestrigen Bürgerentscheid in Erlangen hat sich eine Mehrheit gegen die Landesgartenschau Erlangen 2024 ausgesprochen. Das Bayerische Umweltministerium respektiert den Ausgang des Bürgerentscheids in Erlangen und nimmt ihn mit Bedauern zur Kenntnis. Umweltministerin Ulrike Scharf betonte: „Ein solch umfangreiches Projekt wie eine Landesgartenschau kann nur mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger erfolgreich umgesetzt werden. Ich werde dem Ministerrat Vorschläge für ein neues Verfahren bei der Bewerbung für Gartenschauen vorlegen, bei denen eine intensive Bürgerbeteiligung wesentliches Bewertungskriterium sein wird. Die Ausschreibungen für die Gartenschauen sollen in Zukunft auf der Grundlage des neuen Bewerbungs- und Vergabeverfahrens erfolgen.“ Nach dem Bürgerentscheid in Erlangen wird die Landesgartenschau 2024 neu ausgeschrieben.
Viele erfolgreiche Beispiele zeigen, dass Gartenschau-Städte ihre Bevölkerung mit großartigem Engagement in Konzeption und Umsetzung der Gartenschauen einbinden. Positive Beispiele sind etwa die Stadt Freyung, die den Zuschlag für die Gartenschau 2022 erhalten hat, oder die Landesgartenschau 2016 in Bayreuth. Schon im Jahr 2009 hatte sich der Förderverein Landesgartenschau Bayreuth 2016 gegründet, der sich als Forum bürgerlichen Engagements zur Unterstützung der Gartenschau verstanden hat und sich noch heute für die Belange der Stadt engagiert.
Quelle: http://www.stmuv.bayern.de/aktuell/presse/detailansicht.htm?ID=BTB5ZwrxX0ixsjDTPyj%2BmA%3D%3D