Resonanz
Methodentraining
26. Oktober 2017 – 27. Oktober 2017
Methodentraining Resonanz
Bei der Ausgestaltung von Prozessen gibt es zum einen die Möglichkeit, sich bei rein methodisch-funktional auf Handbücher, Regelwerke und starre Richtlinien zu verlassen. Hier kann formal, technisch und methodisch vieles richtig gemacht werden und trotzdem ist der Prozess nicht wirklich in Gang gekommen. Es herrscht Unzufriedenheit auf allen Seiten. Zum anderen gibt es die Möglichkeit, sich dank seines eigenen Resonanzvermögens auf eine prozessuale Ausgestaltung von Verfahren einzulassen und sich von der eigenen Resonanz lenken zu lassen.
Wir brauchen Resonanz, um in einen intensiven Prozess einsteigen und mit einem Feld in Beziehung gehen zu können. Ohne Resonanz gibt es keine Immergenz, also kein Eintauchen in und Verbinden mit einem Feld der Auseinandersetzung. Genau diese Immergenz ist aber eine Grundbedingung für lebendige, generative Prozesse, in denen wir positive Veränderungen bewirken können. Ohne diese tiefe Auseinandersetzung, die Immergenz, bleiben alle Veränderungen oberflächlich, trivial und egozentrisch. Die Resonanzerfahrung gibt uns den Flow, der uns in besonders schwierigen und intensiven Auseinandersetzungen durch das Nadelöhr eines Prozesses quetscht, durch die innere Spule des Feldes, in der der Druck am höchsten, die Energie am dichtesten und der Kraftimpuls am stärksten ist.
Wir alle besitzen die Fähigkeit, in Resonanz zu treten: mit Menschen, mit Themen, mit Orten, mit Gefühlen und Geschichten, mit Stimmungen. Diese Resonanzfähigkeit ist das wertvollste Evaluationswerkzeug über das wir verfügen. Resonanz ist ein Indikator, der uns geschenkt wurde, um unsere Entscheidungen zu überprüfen, unseren Einsatz und unser Engagement für eine Sache zu beurteilen und uns leiten zu lassen. Eine Hingabe ans eigene Resonanzvermögen ermöglicht uns innere Führung, Flowerfahrung und die Wahrnehmung von Kohärenz, Stimmigkeit und Wahrhaftigkeit.
Inhalte
Innerhalb des zweitägigen Methodentrainings Resonanz arbeiten wir darauf hin, die eigene Resonanz zu spüren und sie für den jeweiligen Prozess gezielt einzusetzen. Wir lernen unterschiedliche methodische Zugänge zur Beobachtung, Analyse und Umsetzung kennen. Durch die abwechselnd individuelle und gemeinsame Bearbeitung des Themas entsteht eine Verdichtung, die eine intensive Verbindung zum Feld der Aufgabe erzeugt.
Zielgruppe
Das Methodentraining ist interessant für alle Menschen, die Gruppen- und/oder Gestaltungsprozesse begleiten. Darunter Teamleiter*innen, Prozessbegleiter*innen, Moderator*innen u.v.m.
Mehr dazu und Anmeldung hier:
- Neue Ideen für nutzerfreundliche E-Partizipation 19. Januar 2017
- Beteiligung der sogenannten „stillen Gruppen“ 23. Januar 2017