Resonanz
Methodentraining
1. November 2018 – 2. November 2018
Bei der Ausgestaltung von partizipativen Gestaltungs- und Transformationsprozessen gibt es die Möglichkeit, rein methodisch-funktional zu arbeiten. Hier kann fachlich und technisch vieles richtig gemacht werden und trotzdem entstehen keine lebendigen, generativen und kokreativen Prozesse, die eine starke Eigendynamik entfalten und lebendige Ergebnisse entstehen lassen. Wir sind überzeugt davon, dass es dazu nötig ist, eine Beziehung zum Feld aufzubauen und aus dieser Beziehung heraus zu verändern und zu gestalten. Solche Verbindungen als Gestalter*innen und Prozessbegleiter*innen aufzubauen, geschieht zum größten Teil über Resonanzphänome.
Ohne Resonanz gibt es kein Eintauchen in und kein Verbinden mit einem Feld der Auseinandersetzung. Wenn wir dagegen in Resonanz gehen, nehmen wir uns, die Gruppe, mit der wir arbeiten, den räumlichen Kontext, die Narrative und Rollen in denen wir uns bewegen besser und vollständiger wahr. So werden wir ein interner Partizipateur statt eines externen Beobachters. Die Resonanzerfahrung gibt uns den Flow, der uns in besonders schwierigen und intensiven Auseinandersetzungen durch die Krisen und Transformationen eines Prozesses führt: durch die innere Spule des Feldes, in der der Druck am höchsten, die Energie am dichtesten und der Kraftimpuls am stärksten ist und der uns so ins kokreative, gestaltende und transformative Tun bringt.
Innerhalb des zweitägigen Methodentrainings Resonanz zielen wir darauf, mit Resonanzen zu arbeiten und sie für den jeweiligen Prozess gezielt einsetzen zu können. Dazu arbeiten wir mit unterschiedliche methodische Zugängen:
- durch Resonanz mit uns selbst und den eigenen Prozessen. Resonanz ist immer auch Selbsterfahrung und Selbstentwicklung,
- durch Resonanz zum Gruppenfeld, den Dynamiken, Rollen und Haltungen, die in sozialen Gruppen entstehen,
- zum kollektiven Feld aus Räumen, Dingen, Narrationen, Konflikten, Transformationen und Themen, in dem unsere jeweilige professionelle Arbeit statt findet.
Darüber hinaus erlernen wir Methoden, wie wir selbst Gruppen anleiten können, sich Resonanzphänomene in ihren kokreativen Prozessen zu Nutze zu machen.
Mehr dazu und Anmeldung hier:
- Die Zivilgesellschaft im Standortauswahlverfahren weiter stärken – Bundestag und Bundesregierung in der Pflicht 6. Dezember 2017
- „Zwischenlager ohne Ende?“ 13. Januar 2018